Warum die Sonnenbank schlecht für unsere Haut ist

Warum die Sonnenbank schlecht für unsere Haut ist

Zugegeben, es klingt schon ziemlich verlockend, sich die Sonne per Knopfdruck auf den Bauch scheinen zu lassen. Und tatsächlich zieht die Versuchung, das ganze Jahr über sonnengebräunt zu sein, viele Menschen regelmäßig in die hiesigen Solarien. Dabei stehen diese seit geraumer Zeit in der Kritik, unserer Haut mehr zu schaden, als zu nutzen.

Absolutes No Go

für die Haut Hautärzte raten generell von Besuchen im Solarium ab. Ginge es nach der WHO, würden sie sogar komplett verboten werden. Der Grund dafür liegt ziemlich klar auf der Hand und ist wissenschaftlich erwiesen: Regelmäßige Solariumbesuche fördern schwarzen Hautkrebs. Bei einer Sitzung auf der Sonnenbank setzt man sich einer enormen Belastung an UV-Strahlen aus. Die künstliche UV-Strahlung trifft hier vollkommen ungefiltert auf die Haut. Dabei handelt es sich vornehmlich um langwellige UV-A Strahlen – genau die, die für die Förderung von Hautkrebs verantwortlich sind. Im Gegensatz dazu steht das kurzwellige UV-B-Licht, welches die Melaninproduktion anregt. Im Solarium tausendfach so hoch dosiert wie das Sonnenlicht, dringen die Strahlen bis tief in die Lederhaut ein, wo sie auf elastische Fasern stoßen und diese zerstören. Die Folgen können fatal sein: Die Haut verliert an Elastizität und die Tumorabwehr wird unterdrückt. Es entstehen freie Radikale, es kommt zu beschleunigter Zellalterung und damit auch zu schwarzem und weißen Hautkrebs. Darüber hinaus führt verstärkte UV-Strahlung zu frühzeitiger Hautalterung.

Das Argument mit dem Vitamin D

Viele Betreiber von Solarien bewerben ihre Geräte damit, dass man sich dank der künstlichen UV-Strahlung auch im Winter mit Vitamin D versorgen kann. Das ist sicher einer der Gründe, weshalb es für einige so verlockend scheint, vor allem in der kühleren Jahreszeit der Sonnenbank hin und wieder einen Besuch abzustatten. Verständlich, denn Vitamin D sorgt für feste Knochen, stärkt das Immunsystem, senkt den Blutdruck und soll sogar Diabetes und Depressionen verhindern. Der Körper kann es mithilfe von UV-Strahlen selbst herstellen. Klar ist: Vitamin D tut uns gut und ist wichtig für uns und unseren Körper. Aber, auch wenn es draußen trüb und grau ist, muss für den eigenen Vitamin-D-Haushalt kein Sonnenstudio besucht werden. Der Organismus ist in der Lage, überschüssiges Vitamin D aus den sonnenreicheren Monaten zu speichern, um ihn regelmäßig damit zu versorgen. Wer dennoch den Verdacht hat, dass er an einem Vitamin-D-Mangel leiden sollte, kann dies über einen Bluttest vom Arzt herausfinden.

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