Kraft tanken im Wald

Kraft tanken im Wald

Wir alle kennen sie, die besonders stressigen Phasen im Leben, in denen man nicht weiß, wo einem der Kopf steht. Während ein kurzzeitiger Adrenalinanstieg durch Stress bisweilen beflügeln und zu Hochleistungen bewegen kann, so wirkt sich dauerhafter Stress negativ auf unseren Körper und auch auf unsere Seele aus. Ein kleiner Spaziergang im Wald kann hier möglicherweise schon ein wenig Linderung schaffen. Die heilsame Wirkung des Waldes Was früher noch als Waldspaziergang bekannt war, wird heute oftmals Waldbaden genannt.

Die Wirkung jedoch bleibt dieselbe: Ein Aufenthalt im Wald lässt Dich buchstäblich aufatmen. Du kannst neue Energie sammeln und zu Ruhe und innerem Frieden kommen. Tatsächlich lässt sich bereits mit den ersten Schritten die wohltuende Wirkung der Natur erfassen – und das mit allen Sinnen.

Die Geräusche, die man bei jedem Schritt macht, der Duft von Nadeln, Blättern und nassem Gras, die ganz eigene, spezielle Melodie des Waldes. In Japan ist das Waldbaden, dort Shinrin Yoku“ genannt, schon lange Tradition und sogar ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Tatsächlich ist ein Aufenthalt im Wald wahre Medizin. Nur eine Stunde im Wald senkt Deinen Blutdruck, erhöht Deine Lungenkapazität und verringert die Ausschüttung von Stresshormonen.

Klingt nicht schlecht, oder? Die Wirkung ist wissenschaftlich belegt, die Ursachen dafür sind nicht genau bekannt. Vielleicht liegt es an der erdenden Ruhe, die ein Wald ausstrahlt, oder am besonderen Klima. Ein anderes Klima Es mag zunächst komisch klingen, aber das Klima im Wald ist anders. Die Baumkronen halten die Sonnenstrahlen ab und die Bäume verdunsten Wasser.

Aus diesem Grund ist es dort auch immer so angenehm kühl und gerade im Sommer besonders erholsam. Darüber hinaus ist die Luftfeuchtigkeit im Wald auch etwas höher als außerhalb. Der Grund: Ein großer Baum kann bis zu 200 Liter Wasser verdunsten und nebenbei jede Menge Sauerstoff und ätherische Öle freisetzen. Außerdem soll das Grün der Pflanzen beruhigend auf unsere Nerven wirken. Zeit im Wald Sucht man Berichten über das Waldbaden, so liest oder hört man teilweise von stundenlangen Aufenthalten, dem Umarmen von Bäumen oder dem Praktizieren von Yoga, Qi-Gong- oder diversen Atem- und Entspannungsübungen.

Selbstverständlich kannst Du das alles machen, und sogar noch viel mehr, wenn Du willst. Aber keine Sorge, wenn Du Dir das zu viel ist, kannst Du auch einfach nur mit einem kleinen Spaziergang starten, Deine nächste Joggingrunde durch den Wald, statt durch die Stadt drehen oder im Wald nach Bastelmaterial für Deine Kinder suchen. Erlaubt ist alles und so viel, wie Dir guttut. Probier es doch einfach mal aus.

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